EG 478 – Nun sich der Tag geendet hat

Nun sich der Tag geendet hat
und keine Sonn mehr scheint,
schläft alles, was sich abgematt’
und was zuvor geweint.

Nur du, mein Gott, hast keine Rast,
du schläfst noch schlummerst nicht;
die Finsternis ist dir verhasst,
weil du bist selbst das Licht.

Drauf tu ich meine Augen zu
und schlafe fröhlich ein,
mein Gott wacht jetzt in meiner Ruh;
wer wollt doch traurig sein?

Text und Melodie: Adam Krieger 1656, 1667
Text: Johann Friedrich Herzog 1692